Digitale Welt

Da uns diese Frage von unseren Kunden schon einige Male gestellt wurde, möchten wir Ihnen an dieser Stelle gerne den Unterschied zwischen high- und low Poly Modellen in einfachen und verständlichen Worten näher bringen.

Nehmen wir an, Sie denken darüber nach, Ihr Produkte in 3D erstellen zu lassen. Die erste Frage, die wir Ihnen stellen werden ist, WIE und WO soll das 3D Modell eingesetzt werden? Die Antwort auf diese Frage ist nämlich ganz entscheidend dafür, ob Sie ein High Poly oder Low Poly Modell benötigen. 

Der Begriff low and high (niedrig oder hoch), hängt mit der Anzahl der Polygone zusammen, die in einem 3D Modell "verbaut" werden dürfen.

Die nachfolgende Grafik eines Gitternetzmodells, zeigt die Unterschiede über die Anzahl der Polygone, die als sogenannte "Triangles" (Dreicke) dargestellt werden, sehr gut auf. Sie werden jetzt denken, wieso Dreiecke, ich sehe doch Vierecke! Richtig, Sie sehen Vierecke, doch halbiert man ein Viereck, entsteht ein Dreieck daraus. Eines oder mehrere solcher Dreicke können dann z.B. die Größe eines einzigen Polygons haben. 

Low, Medium and High Poly 3d models

Je nachdem, wofür Ihr 3D Modell zum Einsatz kommen soll, erstellt man low, medium oder ein high Poly(gon) Modell. Wie Sie sehen, enthält ein high poly Modell deutlich mehr Dreiecke/Polygone, als ein low poly Modell.

Die Textur, ich nenne sie mal die Tapete in der grafischen Welt, spielt ebenfalls eine große Rolle. Wie soll ihr Modell aussehen? Wird eine fotorealisitsche Darstellung gewünscht, oder "tut es" auch weniger? Letztendlich wirkt sich der Unterschied auf das Budget für ein Projekt aus! Um es mit einfachen Worten auszudrücken, je realistischer, umso mehr Polygone und dementsprechend auch ein deutlich höherer Zeitaufwand und Zeit ist ja bekannterweise auch Geld.


Low-Poly:
Im nächsten Beispiel-Video sieht man, wie aus dem zuerst in High Poly erstellten Modell ein Low Modell erstellt wird.


Anwendungsbereiche High Poly Modelle:

  • Fotorealistische 3D Renderings (Bilder des Modells)
  • Detailausschnitte der Renderings, sogeannte "zoom-ins"
  • 3D Animation mit zoom-in Effekten

Anwendungsbereiche Low Poly Modelle:  

  • 3D Modelle die in Echtzeit bewegt werden müssen, wie z.B. in Produktkonfiguratoren
  • Augmented Reality
  • Virtual Reality
  • 3D Character und Umgebungen in 3D Spielen
Publiziert in 3D Modelling

3d modelle 360 produktvisualisierung

In Produkt-Viewern der Onlineshops und Produkt-Konfiguratoren, sind fotorealistische 3D Renderings nicht mehr wegzudenken!


Ein Produkt-Viewer ist eine einfache, interaktive und bedienerfreundliche Anwendung, in der die Produkte sich um ihre eigene Achse drehen lassen. Besteht ein Produkt aus mehreren Komponenten und Variationen, lässt sich die Vielfalt der Variationen über einen Konfigurator festlegen und die Varianten grafisch darstellen.

Um ein 360° Panorama eines Produkts zu erstellen, werden mehrere Renderings aus verschiedenen Kameraperspektiven erzeugt. Damit das Produkt in der Darstellung beim Drehen „rund“ läuft, sollten mindestens 12 Renderings pro Produkt produziert werden, die sich quasi in Folge aneinanderreihen. Idealerweise verwendet man 24 Renderings, damit die Drehung schön flüssig, ohne zu ruckeln läuft.